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stürmischen Kattegat und steht durch Göta-Elf und Götakanal in Verbindung mit der gewerblichen Gegend von Jönköping und Norrköping. Starken Schiffsverkehr hat auch Malmö. Eine Universitätsstadt Schwedens ist Upsala.
Kristiania (230000), die Haupt- und Universitätsstadt Norwegens, hat sich mehr gehoben als die westlichen Handelsstädte des Landes, weil hier mehrere Talwege zusammenlaufen, die Ufer des Kristianiasords niedrig sind und diese Gegend sich durch Fruchtbarkeit auszeichnet.
6. Überblick über die Verkehrsvcrhältnisse:
Da die Fjelds unwegsame Plateaus sind, so war früher der Landverkehr zwischen Norwegen und Schweden unbedeutend; nur in der Nähe von Trondhjem wurde er durch Eiusenknngen im Gebirge erleichtert. Jetzt überschreiten von Trondhjem aus zwei Bahnen das Gebirge; besonders wichtig ist die nach Kristiania, die über Göteborg nach Malmö weiterführt. Starken Verkehr hat die Bahn. die letztere Stadt mit Stockholm verbindet. Die Gebirgswelt der Fjelds ist durch die Bahn Kristiania—bergen erschlossen worden. Über die Osotenbahn siehe oben. An der norwegischen Westküste hat selbstverständlich der Seeverkehr (Dampferlinie nach dem Nordkap) größere Bedeutung als der Landverkehr.
Der Schnellverkehr nach Deutschland geht über Malmö durch Dänemark oder von Trelleborg nach Saßnitz auf Rügen, auch (von Kristiania oder Göteborg) über Frederikshavu in Jütland.
7. Schweden (450000qkm; 5^ Mill. Einw.) und Norwegen (320000qkm; 2v3 Mill. Einw.) sind konstitutionelle Monarchien. (In Schweden heißt die Volksvertretung Reichstag, in Norwegen St orthing.)
Die Schweden und Norweger gehören zur germanischen Völkerfamilie. Die Sprache der Norweger ist aber dem Dänischen viel näher verwandt als dem Schwedischen.
Die Lappen und Finnen gehören (wie die Türken und Magyaren) zum
uralaltaischen Zweige der Mongolen. Nur etwa 10% der Lappen betreiben
noch nomadisierend die Renntierzucht; die meisten verdienen sich durch Fischfang
oder als Arbeiter ihren Lebensunterhalt.
Das lutherische Bekenntnis ist auf der ganzen Halbinsel verbreitet.
§ 20. Dänemark.
1. Das Königreich Dänemark (= 38000 qkm; 22/3 Mill. Einw.) wird von einem festländischen Teil, Nordjütland, den südlich vom Kattegat gelegenen Inseln (die zwei größten?) und Bornholm gebildet; die übrigen dänischen Besitzungen bezeichnet man als „Nebenländer".
Die flache, ohne Einbuchtungen verlaufende, an Dünen und Strandseen reiche Westküste von Jütland (die sog. Eiserne Küste) ist schwer zugänglich, das vorliegende, oft stürmische Meer wegen seiner Sandbänke von den Schiffern gemieden. (Auf die häufigen Schiffsnnfälle deutet der Name „Jammerbucht" hin.) Hinter den Dünen und Strandseen dehnen sich schmale Marschen ans, die im 0 von trockner, sandiger und daher sehr dünn besiedelter Geest begrenzt werden. Die meisten und größten Ortschaften liegen an der Ostküste, weil der Boden des an sie herantretenden Hügelzuges, einer Fortsetzung des schleswigschen Landrückens,
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Extrahierte Personennamen: Kristiania Kristiania
Extrahierte Ortsnamen: Schwedens Norwegens Norwegen Schweden Malmö Stockholm Deutschland Trelleborg Saßnitz Jütland Schweden Norwegen Schweden Norwegen Schweden Dänemark Nordjütland Bornholm